Fatih Terim (* 4. September 1953 in Adana, Türkei) ist einer der erfolgreichsten Fußballspieler und -trainer der Türkei. Aufgrund seines kompromisslosen Führungsstils hat er im Laufe der Jahre den Spitznamen "Der Imperator" bekommen.
Als Spieler war er als Libero in den Vereinen Adana Demirspor und Galatasaray Istanbul tätig. Er war lange Zeit Rekordnationalspieler der Türkei. In seiner aktiven Laufbahn gewann er mit Galatasaray (1974/75 - 1984/85) nie die türkische Meisterschaft, als Trainer dafür vier Mal hintereinander (1996 bis 2000). Zudem wurde er zweimal türkischer Pokalsieger. Hinzu kam noch der Gewinn des UEFA-Pokals im Jahre 2000 mit Galatasaray. Dies war auch der erste europäische Titel einer türkischen Mannschaft. Nach diesen vier Erfolgsjahren bei Galatasaray wechselte er zum AC Florenz, von wo er dann zum AC Mailand wechselte. Dort blieb ihm der Erfolg allerdings verwehrt und Terim musste seine Tätigkeit – vor Ablauf seines Vertrages – beenden.
Die türkische Nationalmannschaft nahm unter ihm 1996 zum ersten Mal an einem Endturnier der Europameisterschaft teil. Seit dem 26. Juni 2005 ist er erneut Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Am 19. Januar 2006 trat er zunächst von seinem Amt zurück, einigte sich aber am 30. Januar 2006 in einem Gespräch mit dem neuen Verbandspräsidenten Haluk Ulusoy darauf, seine Tätigkeit fortzusetzen. Mit Terim qualifizierte sich die Türkei im November 2007 für die Fußball-EM 2008 und schied am 25. Juni 2008 nach dem Halbfinale gegen Deutschland aus dem Turnier aus. Nach anfänglich Rücktrittsgerüchten, die auch Terim selbst forcierte, verlängerte er seinen Vertrag aber noch einmal bis 2012.[1]